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Verschiedene Stile

Tanzstile

Im Grunde unterscheiden sich die populärsten Stile und Schulen der Salsa nicht gravierend. Wer einen dieser "üblichen" Tanzstile beherrscht, kann auch mit Tanzpartnern aus anderen Schulen tanzen.

Die Führung "auf Linie" unterscheidet sich jedoch deutlich von der Führung des kubanischen Stils, da bei diesem nicht auf einer Linie getanzt wird, sondern in kreisförmigen Bewegungen um den Partner herum. Wir unterteilen hier auf der Seite in den "Cross Body Style" und "Cuban Style". Einen weiteren Unterschied findet sich innerhalb eines Stils, denn die Ansagen bzw. Kommandos bei der "Rueda de casino" sind nicht harmonisiert.

Bei all den Stilen geht es letztendlich um die persönliche Präferenz und darum, welchen Stil die Dame bzw. die zu führende Person gerne tanzt. Nichts sieht bei der Salsa peinlicher aus als ein Mann, der sich nicht auf die Schule und das Können der Frau einstellt "Alles schon gesehen"

Die folgenden Sasastile ähneln einander in der rhythmischen Grundstruktur der Tanzschritte und der Basisdrehungen.

Cross Body
New York Style

Als die Salsa in den 1970er-Jahren in New York zunehmend populärer wurde, bildete sich passend zur neuen Musik auch ein eigener Tanzstil, der New York Style. Er wird bestimmt durch die kubanische und puerto-ricanische Schule und ist angereichert mit einer Vielzahl anderer Tanzschulelemente und spiegelt, als Synthese aus puertoricanischem und kubanischem Tanz, alle tänzerischen Elemente der beiden Länder wider, insbesondere den des städtisch-eleganten „Urbano“ in Havanna.

 

Er zeichnet sich durch seine Geradlinigkeit sowie die Verwendung von Schritttechniken und leichten Showfiguren. Wie der L.A. Style wird der New York Style „auf der Linie“ getanzt. Als Unterschied zum L.A. Style wird der New York Style jedoch ausschließlich „on2“, d. h. auf den zweiten und den sechsten Schlag getanzt. Der New York Style wird in einer kompakteren Form getanzt, wodurch die Tänzer weniger Platz auf der Tanzfläche beanspruchen als beispielsweise bei der Salsa Cubana.

 

Ein weiteres wichtiges Element des New York Styles sind die „Shines“. Diese Solotanz-Elemente werden in den Paartanz eingebunden, indem der Mann die Frau kurzzeitig loslässt und beide ihre eigene tänzerische Interpretation der Musik darbieten.

Varianten:

Mambo Style

Eine Variante des New York Style präsentierte 1987 Eddie Torres, ein Tanzlehrer und Choreograph aus New York City puerto-ricanischer Abstammung. Er verwies darauf, dass die Salsa eigentlich vom Mambo abstamme, sein Tanzstil wurde dementsprechend auch Salsa Mambo Style, bzw. von ihm "Salsa Nightclub Style" genannt und fand insbesondere in den 90er-Jahren viel Beachtung.

 

Inzwischen wird der Salsa Nightclub Style weltweit von vielen Lehrern in der Tradition von Eddie Torres unterrichtet. Neben dem Salsa Nightclub Style existiert der „Palladium-Style“, der denselben Grundschritt verwendet wie der Mambo.

 

Puerto Rican Style

Der Puerto Rican Style (span.: „salsa puertorriqueña“) entspricht in Grundschritt und Tanzfiguren dem New York Style und die Art den New York Style zu tanzen entspricht eher nicht einem eigenständigen Stil.

 

Die Salsa wird insgesamt offener getanzt, manchmal dafür auch besonders eng, und es wird sich wirkungsvoll durch ausgefeilte Schrittkombinationen präsentiert. Puerto-ricanische Tänzer tanzen weniger punktsymmetrisch, oft auf die 2 nach vorne, und brauchen bei ihren Figuren oft mehr Platz.

Los Angeles Style

Ende der 1980er Jahre hatte er auch die Westküste der USA erreicht und manifestierte sich dort als L.A.-Style. Der Los Angeles Style, auch L. A. Style genannt, entstand zwischen 1995 und 2000. Als Erfinder gelten die Brüder Luis, Francisco und Johnny Vazquez. Noch mehr als der New York Style enthält er choreographische Elemente und Showfiguren, was ihn insbesondere bei Kinoproduktionen, Wettbewerben und Tanzturnieren beliebt macht. Er wird immer „auf 1“ getanzt.

Inzwischen ist der L. A. Style auch innerhalb der Amateurszene beliebt geworden und wird häufig auf Salsa-Partys getanzt, dabei haben sich führbare gegenüber choreographischen Elementen durchgesetzt, wodurch er sich wieder weniger vom New York Style unterscheidet. In Europa beziehen sich viele Tanzschulen auf diesen Stil. Wichtige Vertreter dieses Tanzstils sind die Tänzer Edie und Al Espinoza, Alex Da Silva, Josie Neblia und Melissa Fernandez.

Cuban
Casino

Im Gegensatz zu den bisher genannten Stilen wird der Casino eher kreisend getanzt. Viele Figuren können aber auch im einfachen Paartanz ausgeführt werden; darüber hinaus bestimmen Wickelfiguren und die dominante Führung des Mannes das Tanzbild. Der Casino, auch „Cuban Style“, "Salsa cubana" oder „De la calle“ genannt, wird ursprünglich „auf 2“ (Son) und „auf 3“ (Salsa), in westlichen Regionen meistens aber „auf 1“ getanzt.

Rueda de Casino

Der Begriff "Rueda de casino" stammt aus Kuba und bezeichnet die in der Gruppe getanzte Salsa. Es handelt sich um einen Tanz mehrerer Paare in einer kreisförmigen Formation (Rad=span.:rueda), bei dem die Figuren auf Kommandos synchron getanzt werden, die durch den Cantante bzw. Ansager in die Gruppe gerufen oder per Handzeichen gegeben werden.

 

Vor allem der Einsatz von Spaßelementen wie Partnerwechsel, lauten Ausrufen oder sexuell anzüglichen Figuren macht diese Tanzform recht beliebt. Unterschiedliche Kommandos können dabei für Verwirrung sorgen, überfordern oder zu spaßigen Momenten führen. 

 

International setzt sich zunehmend der „Miami Style“ durch, der die verschiedenen Kommandos und die Tanzfiguren vereinheitlicht.

Mehr dazu unter www.rueda-trier.de

Weitere Stilrichtungen
Cumbia Style

Auf dem lateinamerikanischen Festland stand die Salsa dagegen unter einem anderen Einfluss, der Cumbia Colombiana. Von Kolumbien aus verbreitete sich dieser von der Cumbia bestimmte Tanzstil in ganz Lateinamerika bis in die Südstaaten der USA, wo er entsprechend Cumbian-Style genannt wurde.

 

Diese auch Latino Style oder Colombian Style genannte Stilrichtung basiert auf der kolumbianischen Cumbia und unterscheidet sich daher erheblich von den oben genannten Formen. Charakteristisch sind die offene Tanzhaltung, das Führen mit nur einer Hand und das kreisförmige Tanzen der Partner. Der kolumbianische Tanzstil ist der in Lateinamerika am weitesten verbreitete Salsa-Tanzstil.

Cali Style, Salsa Caleña, Cali Colombiana

Der Stil kommt aus Cali in Kolumbien, das als die Hauptstadt des Salsas bezeichnet wird. Diesen Stil erkennt man an den sehr schnellen Bein- und Hüftbewegungen. Zusätzlich werden im Salsa Caleña akrobatische Einlagen eingebaut. Die schnellen Fußbewegungen werden oft auch für Soloauftritte verwendet.

 

 

Folgend weitere Impressionen zu den genannten Stilrichtungen:

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